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Plastik? Es ist überall. Manchmal habe ich das Gefühl, mich verflogen sämtliche Ausführungen von Plastik, egal wo ich mich gerade befinde oder welchen Artikel ich kaufen möchte. Besonders in unserem Bad, so wie wahrscheinlich in 98% aller anderen Bäder, befindet sich Plastik egal wo man hinsieht. Von Zahnpastatube über Behältnisse für Duschgel, Shampoo, Deo etc. bis hin zu Monatshygieneartikeln. Für Einiges haben wir bereits plastikfreie und umweltschonendere Alternativen gefunden, für vieles muss noch eine passende Lösung her. Warum? Für mich klingt das völlig logisch und ich habe es zu einer meiner Lebensaufgaben gemacht nachhaltiger zu konsumieren. Aber das soll schließlich auch begründet und ordentlich erklärt sein: Es vergeht kein Tag an dem ich keinen Post oder Artikel lese indem wieder einmal mehr Plastik und Mikroplastik in einem Meer gefunden wurde. An unseren „Übrigbleibseln“ von unserem Konsum verenden jeden Tag Tiere auf qualvolle Art und Weise. Dies liegt zum einen daran, dass sie die Plastikteilchen als vermeintliches Futter aufnehmen als auch dass sie sich in den Abfällen die im Meer treiben verfangen und somit verenden( bis zu 135.000 Meeressäuger jedes Jahr*). Allein schon dieser Fakt breitet mir ein Enge-Gefühl in meinem Brustkorb und es zieht unangenehm in Richtung Herz – bedrückend. Ein weitere traurige Erkenntnis geht damit einher, dass die Plastikabfälle im Meer das natürliche Gleichgewicht des Wassers aus der Balance bringt. Der Nabu berichtet von mehr als 10 Millionen Tonnen die jährlich im Meer laden*. Beim Zersetzen von Plastik werden gefähliche Stoffe freigesetzt, die wiederum das Erbgut und den Hormonhaushalt von Meerestieren beeinflussen. Auch Langzeitschäden für den Menschen sind denkbar. 90% der Abfälle im Meer sinken zu Grund, was dafür sorgt, dass Muscheln und andere Kleinorganismen absterben, somit gerät das „Ökosystem Meer“ gefährlich ins Wanken. Dies soll nur ein kurzer Ausriss aus den dramatischen Folgen unseres menschlichen Konsumverhaltens sein. Wer dazu noch me(e)hr lesen möchte, dem verlinkte ich hier die Meeresbroschüre des NABU mit vielen Facts zum Thema *https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/naturschutz/meeresschutz/181203-nabu-broschuere_muellkippe_meer.pdf.
Ich wünsche mir viele Menschen zum Nachdenken anzuregen und sie für unsere Welt wieder ein Stück me(e)hr zu sensibilisieren und zu achten. Wir haben schließlich nur einen Planet Welt auf dem wir leben!
Also Leute: EVERYDAY FOR FUTURE!
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Nun aber zum Shampoo: Heute möchte ich Euch eine Alternative zu herkömmlichem Shampoo in der Plastikfalsche vorstellen: festes Haarshampoo. Das kommt zunächst relativ schlicht daher: ein kleiner Karton, aus dem ein kleiner süßer Gugelhupf zum Vorschein kommt, der angenehm nach Kokos und Vanille riecht, dabei aber nicht unangenehm aufdringlich oder künstlich ist. Ich habe mir, nach reichlicher Recherche, das feste Haarshampoo von Lamazuna herausgesucht. Das Unternehmen produziert in Frankreich, setzt sich für faire Arbeitsbedingungen ein und stellt ausschließlich vegane und tierversuchsfreie Produkte her. Soweit so gut, das Experiment Gugelhupfshampoo kann also losgehen:
Eigentlich ganz einfach: in den nassen Händen reiben, das Shampoo schäumt auf und ab damit in die Haare. Leichter gesagt als getan. Ich benötige für meine längeren Haare einiges an Schaum bis ich das Shampoo in meinen Haaren aufschäumen und einmassieren kann. Dazu habe ich den Gugelhupf direkt durch die Haare gestrichen und in meinen Händen den Schaum erzeugt, das kann schon mal kurz dauern. Doch mit etwas Geduld und Übung funktioniert das mittlerweile ganz gut.
Nach dem Waschen bzw. schon während dem Ausspülen musste ich feststellen, dass meine Haare sich sehr strohig und zottelig anfühlen. Ich habe bereits im Vorfeld im Internet gelesen, dass viele danach eine sogenannte „Saure Rinse“ als Spülungsersatz verwenden. Die setzt sich aus einem Liter Wasser und 2 EL Apfelessig zusammen. Nach dem Ausspülen habe ich diese Mischung auf meine Haare gegeben bzw. darüber laufen lassen und anschließend nicht mehr ausgespült. Keine Angst: wenn die Haare trocknen riecht rein gar nichts mehr nach Essig, das war eine meiner größten Befürchtungen.
Mein Fazit: Wo ein Wille da ein Weg. Ohne „Saure Rinse“ geht bei mir leider nichts und ich muss auch nach dem Waschen ein Haaröl in meinen Spitzen geben. Das kann aber auch an meinen blondierten und etwas geschädigten Haarspitzen liegen. Zudem benötige ich für meine Haare auch einen Klecks mehr Pflege als die Ein oder Andere von Euch vielleicht. Jedoch kann ich sagen, dass ich mit der Kombi aus festem Haarshampoo, saurer Rinse und Haaröl sehr gut zurecht komme. Ich mache einmal wöchentlich zusätzlich eine Haarkur/-maske und versuche meine Haare nur bei größter Notwendigkeit zu föhnen. Meistens lasse ich meine Haare einfach lufttrocknen, mache einen Dutt oder eine Flechtfrisur.
Welche Erfahrungen habt ihr bisher mit festem Haarshampoo/Haarseife gemacht? Wie gebt ihr Eurem Haar den Extrakick Pflege? Ich freue mich auf Eure Kommentare :*
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